Benjamin Stein

Benjamin Stein, geboren am 6. 6. 1970 in Ostberlin (unter unbekanntem Namen); 1988 ließ er sich den Namen ‚Benjamin Stein‘ in seinen Pass eintragen. Nach dem Abitur arbeitete er bis zur ‚Wende‘ 1989 als Nachtpförtner in einem Altenheim; 1989–1991 Studium der Judaistik und Hebraistik in Berlin (ohne Abschluss); 1995 Umzug nach München. Seit 1982 Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien; daneben journalistische Arbeiten als Redakteur und Korrespondent diverser deutscher und amerikanischer Computerzeitschriften; ab 1998 Unternehmensberater für Informationstechnologie. Seit 2006 Betreiber des literarischen Weblogs „Turmsegler“; 2007/08 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „spa_tien“; 2008 Übernahme des Autorenverlags „Edition Neue Moderne“; Herausgeber des Gedichtbandes „So nackt an dich gewendet“ (2010) von Charlotte Grasnick. Er erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste sowie die Arbeitsstipendien des Berliner Senats (1992) und des Deutschen Kulturfonds (1993/94). Seit 2010 ist er Mitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.

*  6. Juni 1970

von Nadine Jessica Schmidt

Essay

Benjamin Steins literarisches Werk ist thematisch insbesondere beeinflusst von der Suche nach der eigenen Identität, der Verarbeitung jüdisch-orthodoxer Traditionen sowie dem Changieren zwischen Realität und Fantastik, Wirklichkeit und Traum. Bereits der um die jüdische Kabbalistik kreisende Romanerstling „Das Alphabet des Juda Liva“ (1995) – Stein schrieb zuvor im Jahr ...